Durch Zufall entdeckte ich im Internet die Immobilienanzeige. Irgendwie hatte dieses Haus etwas besonderes. Ja, dieses grüne Rankgitter und noch so einige verspielte Details. Sollte dies der einzige Grund gewesen sein, was mich nicht davon losgelassen hat? Oder war es die Herausforderung dieses schon etwas Besondere nur mit eigener Kraft aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken? Wahrscheinlich muss es sogar noch mehr gewesen sein, dass ich mich der Aufgabe unbedingt stellen wollte.

Dass dies eine "one man show" bezüglich des Renovierungsaufwandes werden würde, war natürlich nicht nur meinen Vorstellungen, sondern auch ehrlicherweise der finanziellen Situation geschuldet. Letztlich ist es ja schliesslich auch ein Hobby und das macht man ja bekanntlich gerne. Allerdings musste ich mich auch lange Zeit damit abfinden, das ich der Einzige war, der an einen guten Ausgang dieses Projektes geglaubt hat.

Ich wäre aber nicht ehrlich, wenn ich nicht zugeben würde, das ich das eine oder andere Mal an meine mentalen Grenzen gekommen bin. Es gibt halt doch Schöneres, als an einem kalten Winterabend nach der Arbeit in die eiskalte Latzhose zu hüpfen um noch ein paar Fensterlaibungen einzuputzen. Aber auch viele kleine Erfolgserlebnisse führen letztlich zum Ziel.

Eine ganz andere Art der Prüfung kam auf mich zu als dann der Zeitpunkt der Vermietung näher rückte. Man muss da ja förmlich Stück für Stück wieder abgeben, in Hände, die man noch nicht kennt. Es ist nicht einfach, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen und möglichst wenig dem Zufall zu überlassen.

Die Mühe hat sich meiner Meinung nach aber gelohnt. Wie ich finde sind nun ausnahmslos vorbildliche Bewohner in der Villa Theresia. Mir ist es ein grosses Anliegen, dass sich hier jeder wohl fühlt und diese Adresse auch dafür steht.